Zum letzten Spiel im Jahr 2018 mussten die Fußballerinnen des TSV Ottobeuren zum SV 29 Kempten. Die Damen wollten hier zum Jahresabschluss eine solide Leistung ablegen und sich mit drei Punkten belohnen.
Kempten hatte Anstoß und der darauffolgende Spielzug Richtung ottobeurer Tor war die einzigste Chance und der einzigste Torabschluss auf seiten der Gastgeber, den die Zuschauer in diesem Spiel zu sehen bekamen. Nachdem diese Situation entschärft war, stellte Ottobeuren auf Angriff um. Sämtliche robust geführten Zeitkämpfe wurden gewonnen, die Spielzüge wurden präzise und sauber vor das kemptner Tor getragen doch die Abschlüsse blieben entweder zu harmlos, landeten bei der kemptner Torhüterin oder Pfosten und Latte retteten. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Nach der Pause das gleiche Spiel. Ottobeuren drückte und presste. Der Abwehrverbund um Carina Blank verhinderte jeden Angriffsversuch und durch sehr gutes Umschaltspiel im defensiven und im offensiven Bereich auf Seiten des TSV O, kam es zu keinen weiteren Chancen für den SV 29. In der 60igsten Minute dann ein 11-Meter Pfiff des bis dahin sehr guten Schiedsrichters. Diese Entscheidung zugunsten für den TSV Ottobeuren kippte das Spiel auf eine unschöne Art und Weise. Lautstarke Diskussionen auf, neben und hinter dem Feld zwangen den Schiedsrichter erst zu einem Gespräch mit der Bank dann zur Zückung einer roten Karte, da er durch eine kemptner Spielerin beleidigt wurde. Ab diesem Zeitpunkt spielte Kempten in Unterzahl. Ottobeuren vergab den 11-Meter, doch das änderte nichts an der nunmehr entstandenen schlechten Stimmung. Die Spielweise auf und neben dem Platz wurde seitens des Gastgegbers unschön und der Schiedsrichter überlegte sich jetzt jede Entscheidung gegen Kempten ganz genau. Ottobeuren ließ sich aber nicht beeinflussen. Sie kombinierten sich weiter vor das Tor der Gastgeber doch es war wie in der ersten Halbzeit einfach verhext: keine der vielen Chancen konnte über die Linie gedrückt werden und so musste man sich die Punkte teilen.
"Zum Spiel meiner Mannschaft habe ich heute nicht viel zu sagen. Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft und sie haben toll gespielt. Sehr schade war einfach nur, dass ein Schiedsrichter nach einer Entscheidung derart angegangen wird. So etwas habe ich noch nie erlebt. Klar gibt es Emotionen auf und neben dem Platz, doch alles hat seine Grenzen und die wurden heute überschritten. Sehr gut war vor allem, dass das Team sich davon nicht beeinflussen lassen hat. Die Mädels haben sämtliche Provokationen ignoriert und trotzdem ihr Spiel durchgezogen. Jetzt in der Winterpause werden wir uns erholen, bevor es am 16.03.2018 dann in Nördlingen weitergeht." so die Trainerin des TSV O