Ottobeuren innerhalb von 8 Minuten besiegt.

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Am Sonntag mussten die Damen des TSV Ottobeuren zum FSV Wehringen; dem Urgestein der Bezirksoberliga. Nach der Niederlage gegen Liganeuling Königsbrunn wollten die Ottobeurer in Wehringen eine andere Leistung zeigen und den nächsten dreier holen.

Doch schon in den ersten Minuten tat sich die Vierer-Kette um Sandra Rothermel schwer, die hohen Bälle, mit denen Wehringen agierte, richtig einzuschätzen und so war es in der 4. Minute ein hoher Ball nach vorne, der durch die Füße der Hintermannschaft rutschte. Diese Einladung nahm Wehringen dankend an und erzielte das 1:0. Doch Ottobeuren hatte an diesem Tag viel vor und konnte drei Minuten nach dem 1:0 das 1:1 durch Michaela Klink nach getretenem Eckball von Kristina Jilek erzielen. Angespornt durch den Ausgleichstreffer wollte Ottobeuren schnell nachlegen. Die Abwehr stand jetzt immer goldrichtig, die Passqualität und die Laufbereitschaft stimmten und man sah viele tolle Spielzüge. Leider blieben die so erspielten Torchancen ungenutzt. Trotz Feldvorteil und leichter Überlegenheit verpasste es Ottobeuren, das Ergebnis zu ihren Gunsten auszubauen und man ging mit 1:1 in die Halbzeitpause.

In der Pause wurde viel Lob verteilt, da die Einstellung passte und es wurde klar gemacht, dass so weitergemacht werden muss, um hier drei Punkte zu holen.

Doch mit Anpfiff der zweiten Halbzeit nahm Wehringen Fahrt auf. Die Heimelf ließ kaum noch Ballbesitz für Ottobeuren zu und drückten die Gäste immer mehr in ihre eigene Hälfte. Dann kamen die dunkelsten Minuten in der Geschichte der Ottobeurer Damen: Zuerst war es eine toll herausgespielte Torchance der Wehringer, die zum 2:1 führte; danach kam ein strittiger Handelfmeter, den Wehringen zum 3:1 einnetzte. Nach diesen zwei schnellen Toren war Ottobeuren richtig aus der Bahn geworfen und dies konnte Wehringen in der 68igsten Minute erneut ausnutzen und traf zum 4:1. Wehringen schaffte es in 8 Minuten, das Spiel komplett zu drehen. Es war natürlich nicht einfach, nach diesen Schockminuten erneut ins Spiel zu finden. Doch Ottobeuren kämpfte bis zum Schluss aber Wehringen ließ nichts mehr anbrennen und so hieß es nach Schlusspfiff 4:1 für Wehringen.

Nächsten Samstag empfängt man die Gäste aus Donaualtheim. Hier heißt es, mit der ansonsten gewohnten Heimstärke endlich drei Punkte einzufahren, dass man nicht Gefahr läuft, in den Abstiegskampf zu rutschen.