Fußballdamen stehen mit leeren Händen da

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Am Sonntag ging die Reise der Ottobeurer Fußballdamen nach Königsbrunn. Der Aufsteiger startete sehr gut in die neue Runde und mischt ganz oben mit. Von der Hinrunde her waren die Königsbrunner als Mannschaft bekannt, die mit vielen hohen Bällen agiert und auch eine robuste Spielweise an den Tag legt.

Doch selbst mit diesem Wissen erwischte die Heimelf Ottobeuren auf dem falschen Fuß. Jeder hohe Ball in die Nähe des 16ners wurde zu einer Torgefahr, die Zweikämpfe wurden nicht angenommen und man ließ Königsbrunn fast kampflos schalten und walten. Das Halbzeitergebnis mit 3:0 sprach Bände. Dementsprechend klar und deutlich war die Halbzeitansage.

 Derart wachgerüttelt versuchte Ottobeuren nun, an die Leistung der letzten Spiele anzuknüpfen. Königsbrunn wiegte sich schon auf der sicheren Seite, doch die Ottobeurerinnen steckten nicht auf. Jetzt wurde das gezeigt, was von Trainerseite her gewünscht war und Königsbrunn wurde regelrecht in die eigene Hälfte gedrängt. Jacqueline Jeske eroberte sich den Ball nach einem Fehlpass der Königsbrunner Abwehr und versenkte diesen gekonnt hinter der zu weit vom Tor entfernt stehenden Torhüterin zum 3:1. Spätestens jetzt war Ottobeuren wach. Immer wieder kamen die Bälle gefährlich vor das Tor der Heimmannschaft, doch das gewünschte zweite Tor blieb aus. Und wie immer, wenn die Chancen nicht genutzt werden, folgt die Strafe auf dem Fuße: in der 85igsten Minute erhöhte Königsbrunn auf 4:1 und dieses Tor nahm Ottobeuren alle Hoffnungen auf einen möglichen Punktgewinn. Ein schöner Spielzug über Michaela Kling, die den Ball flach vor das Tor spielte, konnte von Hannah Ballwieser zum 4:2 Endstand eingeschoben werden. Doch dieser Treffer diente nur zur Ergebniskosmetik.

 "Verloren haben wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit. Der Biss und die Gelassenheit vom letzten Spiel waren weggeblasen und man hat sich durch die hohen Bälle sehr verunsichern lassen. Gut war in diesem Spiel nur, dass sich jede Spielerin in Halbzeit zwei selber am Riemen gerissen hat und das Spiel wurde somit etwas besser. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, intensiv zu trainieren, denn dann kommt der Liga-Dino Wehringen nach Ottobeuren und alle wissen, dass das kein Spaziergang wird." So die Trainer des TSV O.

Nächstes Spiel: Samstag, 07.04.2018, 17.00 Uhr in Ottobeuren; Gegner: FSV Wehringen